Digitalisierung in Deutschland

Digitalisierung in Deutschland – kommt sie voran?

Es gibt Fortschritte, aber nicht so viele wie erhofft. Leider ist die Strategie für den Übergang zu einer digitalen Wirtschaft noch weitgehend erfolglos geblieben. Eines der größten Probleme ist oft einfach die Bürokratisierung. Nicht zuletzt beim Thema Glasfaserausbau hat man feststellen müssen, dass man sich oft noch schwer tut mit Neuerungen im digitalen Bereich. Dass aber Glasfaser Standleitungen echte Standortvorteile mitbringen, sollte klar sein. Zumindest aber bei der beim Ausbau des Mobilfunknetzes zeigt sich, dass die Dinge allmählich Fahrt aufnehmen: Vor allem die Bundesregierung investiert verstärkt in diesen Bereich. Insgesamt stehen Gelder für den Ausbau der digitalen Infrastruktur zur Verfügung. Damit soll auch die digitale Kluft zwischen ländlichen und städtischen Regionen verringert werden. Doch es wird noch dauern.

Digitalisierung in Deutschland

Deutschland hinkt bei der Digitalisierung seit Jahren hinterher, und Unternehmen und Verbraucher sind immer noch weit hinterher, wenn es um die Digitalisierung geht.

Was ist Digitalisierung überhaupt?

Der Begriff “Digitalisierung” wird oft ohne klare Definition verwendet. In den meisten Fällen bezieht er sich jedoch auf den Prozess der Nutzung digitaler Technologien, um Geschäftsmodelle zu verändern und die Leistung zu verbessern. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, z. B. durch die Nutzung von Big Data und Analysen zur Entscheidungsfindung, die Automatisierung von Prozessen durch künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen oder die Entwicklung neuer digitaler Produkte und Dienstleistungen. Doch was bedeutet die Digitalisierung für Deutschland? Und wie weit ist das Land auf seinem Weg zu einem digitalen Kraftwerk vorangekommen?

Der Stand der Digitalisierung in der Bundesrepublik

Um den aktuellen Stand der Digitalisierung in Deutschland besser zu verstehen, ist es notwendig, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Früher sprach man von der Digitalisierungsoffensive. Später folgte man der digitalen Agenda. Ziel dieser Initiativen war es, Deutschland durch den Ausbau von schnellen Internetzugängen, die Verbesserung der IT-Infrastruktur und die Förderung der Digitalisierung von kleinen Unternehmen fit für die digitale Zukunft zu machen.

Um den Fortschritt zu messen, verwendet man eine Reihe vonIndikatoren, die sogenannten Digital Readiness Indicators (DRI). Diese decken Bereiche wie Konnektivität, Digitalisierung der Industrie, digitale öffentliche Dienste, E-Commerce und Cybersicherheit ab. In Bezug auf die Konnektivität betrachtet die Regierung zum Beispiel Dinge wie die mobile Breitbandabdeckung und den Anteil der Haushalte mit Zugang zu schnellen Internetverbindungen.

Inzwischen werden stetige Fortschritte erzielt und es zeigt sich auch eine Reihe von Bereichen auf, in denen mehr getan werden muss, wenn Deutschland zu anderen digitalen Vorreitern aufschließen will. Ein solcher Bereich war E-Government. Während Deutschland bei der Verfügbarkeit von Online-Diensten sehr gut abschnitt, hinkte es hinterher, wenn es um die tatsächliche Nutzung dieser Dienste ging. Mit anderen Worten: Die Deutschen nutzten das Angebot nicht in vollem Umfang.

OZG Gesetz – es tut sich auch in der Verwaltung etwas

Auch in den Kommunen und Verwaltungen tut sich etwas. Denn seit Mitte 2020 ist das Gesetz zur Vereinfachung und Beschleunigung der Digitalisierung in der Verwaltung – das sogenannte OZG – in Kraft. Das Gesetz sieht zahlreiche digitale Angebote des Bundes vor, die dann auch von den Bürgerinnen und Bürgern intensiver genutzt werden sollen. So können Dokumente digital bei Behörden eingereicht und abgerufen werden. Außerdem wird es bald bundesweit eine eID-Funktion geben, mit der sich die Bürgerinnen und Bürger bei verschiedenen Online-Diensten anmelden können.

Dies erleichtert den Menschen den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und reduziert den Papierkram, den sie erledigen müssen. Darüber hinaus soll es zu kürzeren Wartezeiten bei Behördengängen kommen, da die Verfahren nun schneller abgewickelt werden können und einfach online. Das OZG ist daher ein wichtiger Schritt bei der Digitalisierung der öffentlichen Dienstleistungen in Deutschland.

Das Gesetz sieht vor, dass alle Bundesbehörden zeitnah digitale Dienste für Bürger und Unternehmen anbieten müssen. Damit wird es für die Bürger auch einfacher, den richtigen Dienst zu finden und nicht auf verschiedenen Websites suchen zu müssen

Generell lässt sich sagen, dass das OZG ein guter Anfang ist, dass aber noch viel zu tun ist, wenn Deutschland bei der Digitalisierung mit anderen Ländern mithalten will.

Ausblick

In der Zukunft wird die Digitalisierung wird in Deutschland weiterhin ein wichtiges Thema sein, denn natürlich möchte man eine führende digitale Nation zu werden. Erreicht werden soll dies unter anderem durch den weiteren Ausbau von schnellen Internetzugängen, die Weiterentwicklung digitaler öffentlicher Dienstleistungen und mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung

Damit dies gelingt, muss allerdings noch viel getan werden. Vor allem kleine Unternehmen müssen in ihren Digitalisierungsbemühungen besser unterstützt werden. Außerdem muss die Nutzung digitaler Produkte und Dienstleistungen bei den Bürgern stärker gefördert werden. Nur so kann Deutschland zu den anderen digitalen Vorreitern aufschließen und zu einem echten Powerhouse in der digitalen Welt werden.

Was bedeutet das für Deutschland?

Jedes Land beschäftigt sich mit die Folgen der Coronavirus-Pandemie auf seine eigene Weise zu bewältigen. Das ist in Deutschland nicht anders. Die Bundesregierung hat daher beschlossen, verstärkt in die Digitalisierung zu investieren, um für künftige Krisen besser gerüstet zu sein.

Das Land ist also auf dem richtigen Weg, aber es gibt noch viel zu tun, wenn es zu den anderen digitalen Vorreitern aufschließen will. Dennoch bietet die aktuelle Situation auch Chancen, denn der Bedarf an Digitalisierung ist heute größer als je zuvor. Dies schafft ein Zeitfenster, das nicht verpasst werden sollte. Es wird also Zeit sich für diesen Kraftakt vorzubereiten..

Fazit

Insgesamt sind also in den letzten Jahren einige Fortschritte bei der Digitalisierung gemacht worden, aber es bleibt noch viel zu tun, wenn Deutschland zu anderen Ländern aufschließen will, die bei der Digitalisierung weiter sind. Damit weitere Fortschritte erzielt werden können, ist es wichtig, dass Unternehmen und Privatpersonen die verfügbaren Online-Dienste in vollem Umfang nutzen. Nur dann kann Deutschland hoffen, sein digitales Potenzial auszuschöpfen.